
Industrielle Mineralien
Kieselgur
Kieselgur, auch Diatomeenerde genannt, sind die natürlich vorkommenden versteinerten Überreste von Kieselalgen. Kieselalgen sind einzellige Wasseralgen. Sie gehören zur Klasse der goldbraunen Algen, die als Bacillariophyceae bekannt sind. Kieselgur ist eine nahezu reine Sedimentablagerung, die fast vollständig aus Kieselsäure besteht.

Zu den Eigenschaften, die Kieselgur so wertvoll machen, gehören geringe Dichte, hohe Porosität, große Oberfläche, Abriebfestigkeit, Isoliereigenschaften, Trägheit, Absorptionsvermögen, Helligkeit und hoher Siliziumdioxidgehalt. Sie eignet sich besonders für die Getränkeindustrie, vor allem für Bier (sorgt für mehr Klarheit in der gefilterten Flüssigkeit).
Kieselgur ist in verschiedenen Formen im Handel erhältlich:
- Kieselgur ist ein Rohmaterial, das einfach zerkleinert und verpackt wird.
- Gemahlene oder mikronisierte Kieselgur ist besonders fein (10 µm bis 50 µm) und wird für Insektizide verwendet.
