
chemische industrie
Cellulose / Zellstoff
Papier ist sicherlich der erste Gedanke, den die meisten Menschen mit dem Begriff „Zellstoff“ oder „Cellulose“ verbinden. Das ist natürlich richtig, aber nur ein Bruchteil der tatsächlichen Einsatzbereiche dieses Stoffes.

Dieses Naturprodukt wird in unserer Gesellschaft heute vielfältig genutzt – sowohl in seiner reinen Form oder als sog. Derivat (d.h., eine chem. veränderte Substanz auf Cellulosebasis). Chemisch gesehen ist Cellulose ein Polysaccharid; d. h. ein Cellulosemolekül ist aus vielen Zuckerbausteinen (genau: Glucose) zu einer langen Kette zusammen gebaut worden.
Durch chemische Umwandlungsprozesse der Rohcellulose können zahlreiche zusätzliche Eigenschaften erreicht werden. Die Cellulosegewinnung ist insgesamt ein aufwändiges Verfahren. Eine ganze Reihe mechanischer und chemischer Schritte sind notwendig, um Cellulose zunächst von den natürlichen Begleitstoffen zu trennen und anschließend chemisch rein aufzubereiten.
