02.07.2015

NETZSCH erweitert Technikum mit neuem FoodLab in Hanau

Die NETZSCH Trockenmahltechnik GmbH, das Unternehmen in der NETZSCH Gruppe im Bereich Trockenvermahlung und Sichtung, erweitert sein Technikum um ein „FoodLab“.

Die Kundenanforderungen im Bereich der Trockenvermahlung zeigten in den vergangenen Jahren einen steigenden Bedarf an Mühlen für den Lebensmittelbereich. Für Versuche unter lebensmittelkonformen Bedingungen war das NETZSCH-Technikum in Hanau nicht ausgestattet – die Hauptanwendungen hier kommen aus dem Mineralmehl-, Chemie- und Kunststoffbereich – und die Ausführungen der Maschinen und Anlagen genügten nicht den Anforderungen im Lebensmittelbereich.

Aus diesem Grund hat NETZSCH das neue „FoodLab“ am 29.04.2015 im Beisein von Kunden und Mitarbeitern offiziell eröffnet. Nach über zweijähriger Planungs- und Bauzeit konnte Herr Dimitrios Makrakis, Geschäftsbereichsleiter Mahlen & Dispergieren, das FoodLab formal mit einer Begrüßungsrede und dem symbolischen Durchschneiden eines roten Bandes eröffnen. Anschließend gab es Gelegenheit, für die zahlreichen Teilnehmer, sich in einem intensiven Rundgang über das neue Gebäude und die Installationen zu informieren.

Im neuen FoodLab gibt es zwei Versuchsräumen, die von jeweils einem Besprechungsraum über eine große Verbindungsscheibe einsehbar und durch eine Hygieneschleuse vom Besucher- und Mitarbeiterbereich getrennt sind. Darüber hinaus gibt es einen Raum für die Messtechnik, der mit den üblichen Labormessgeräten ausgestattet ist.

Im kleineren Versuchsraum steht eine Laboranlage mit NETZSCH Fließbettstrahlmühle CGS (alternativ umbaubar auf ConJet®® oder den Standardsichter CFS) für grundsätzliche Machbarkeitsanalysen feinster Anwendungen.

Im größeren Versuchsraum ist eine PilotAnlage für die Trockenvermahlung mit einer Prallmühle Condux® (umbaubar auf eine Sichtermühle CSM) installiert. Neben der PilotAnlage steht in diesem Raum auch eine Prallmühle Condux® in der kompakten Ausführung, für die Vermahlung von Zucker. Diese Maschine ist auf Rollen befestigt und kann für die gravimetrische Dosierung unterhalb des Podests installiert werden. Alle Versuchsmaschinen im diesem Versuchsraum sind ATEX konform mit Innenzone 20. Am Produkt-Ein- und Austrag ist Zone 21 definiert. Die produktberührenden Teile sind im Werkstoff 1.4401 oder höherwertig ausgeführt und deren Oberflächen Ra < 0,8 µm poliert. Die Prozessluft für die Mahlanlage wird von außen über einen Ansaugfilter und Wärmetauscher angesaugt. Hier besteht die Möglichkeit, die Luft entsprechend zu kühlen, Wasser abzutrennen und bei Bedarf die Mahllufttemperatur nach der Trocknung wieder zu temperieren.