Glossar

Sedimentation

In der Misch- und Mahltechnologie bezieht sich Sedimentation auf den Prozess, bei dem sich feste Partikel in einer Flüssigkeit unter dem Einfluss der Schwerkraft absetzen. Dies geschieht häufig in Suspensionen, wo fein gemahlene feste Partikel in einer Flüssigkeit verteilt sind. Die Sedimentation ist ein wichtiger Aspekt, da sie die Stabilität und Homogenität der Mischungen beeinflussen kann.

In der Praxis ist die Sedimentation oft unerwünscht, besonders in Produkten, die eine gleichmäßige Verteilung der Feststoffe in der Flüssigkeit erfordern, wie Farben, Tinten, pharmazeutische Suspensionen oder Lebensmittelprodukte. Wenn die Partikel sedimentieren:

  • Können sie sich am Boden des Behälters ansammeln, was zu einer ungleichmäßigen Konzentration des Produkts führt.
  • Kann die Qualität des Endprodukts beeinträchtigt werden, da die sedimentierten Partikel oft schwer wieder zu dispergieren sind.
  • Um Sedimentation zu verhindern oder zu minimieren, können verschiedene Strategien angewendet werden:
  • Verwendung von Verdickungsmitteln oder Stabilisatoren: Diese Zusätze können die Viskosität der Flüssigkeit erhöhen und so das Absinken der Partikel verlangsamen.
  • Optimierung der Partikelgröße: Feiner gemahlene Partikel neigen weniger zur Sedimentation, da ihre geringere Größe und höhere Oberflächenenergie sie in der Schwebe halten.
  • Anwendung von Dispergiermitteln: Diese helfen, die Partikel gleichmäßig in der Flüssigkeit zu verteilen und die Anziehungskräfte zwischen den Partikeln zu reduzieren, die sonst zur Klumpenbildung und Sedimentation führen können.

In Misch- und Mahlanwendungen ist es daher entscheidend, sowohl den Mahlgrad als auch die Zusammensetzung der Mischung so zu wählen, dass Sedimentation minimiert wird und eine stabile, homogene Suspension erreicht wird.