Glossar

Partikelgröße und Partikelform

Wird die Partikelgrößenverteilung eines Systems durch Zerkleinerungsprozesse verändert, weisen die Partikeln immer eine von der Kugel abweichende Form auf.  Schaut man sich eine real geformte Partikel an, kann eine Partikelgröße dieser einen Partikel auf verschiedenste Weise angegeben werden. Bei einer Siebanalyse wird das Teilchen mit einer Siebmaschenweite verglichen. Diese kann quadratisch, rechteckig oder rund sein. Das Ergebnis ist aber mehr oder weniger eine Sehnenlänge.

Bei Bildanalyse-Messverfahren wird in vielen Fällen mit der Projektionsfläche als Messgröße gearbeitet, während Sedimentationsanalysen oder Oberflächenmessgeräte bei der Berechnung der Partikelgrößenverteilung immer von der Kugelform der Partikeln ausgehen.

Als Partikelgröße werden also je nach Messverfahren Ergebnisse angegeben die einem Kugeläquivalentwert (z.B. Kugel gleicher Oberfläche, Kugel gleicher Sinkgeschwindigkeit oder Kugel gleichen Volumens) entsprechen.

Es ist daher immer wichtig zu verstehen, wie das verwendete Analyseverfahren funktioniert und welche Fehlereinflüsse bestehen.