Glossar

Attritoren

sind spezielle Bauformen von Rührwerkskugelmühlen und zählen mit Umfangsgeschwindigkeiten von ca. 0,5 m/s -2 m/s zu den langsam laufenden Mühlen. Sie werden zum Teil heute noch für die Zerkleinerung abrasiver Hartstoffe wie z. B. Siliciumcarbid eingesetzt.

Attritor nach Klein und Szegvari (1928)

Bei kontinuierlich betriebenen horizontal angeordneten Rührwerkskugelmühlen wird die Mahlgutsuspension stirnseitig in den Mahlbehälter gepumpt.

Im Mahlraum befindet sich das Rührwerk. Hierbei werden im Allgemeinen auf einer fliegend gelagerten Welle Rührwerkzeuge in Form von Vollscheiben, Lochscheiben, Stiften oder anderen Elementen angeordnet. Das Rührwerk wird mit Umfangsgeschwindigkeiten bis zu 20 m/s betrieben.

Der Mahlraum ist in der Regel mit 70 - 90 % Schüttvolumen mit Mahlkörpern gefüllt. Die Mahlgutsuspension verlässt den Mahlraum über eine Mahlkörperabtrenneinrichtung. Diese kann beispielsweise als Reibspalt oder als Siebpatrone ausgeführt sein. Um eine Kühlung der Maschine zu realisieren, werden die Mahlbehälter meist doppelwandig gebaut.

Bei der Firma NETZSCH-Feinmahltechnik GmbH führte die Entwicklung zur Ausprägung von unterschiedlichen Mahlraum- und Rührwellengeometrien, die in Abhängigkeit von den Eigenschaften der Mahlgutsuspensionen und den Produkt- und Qualitätsanforderungen für unterschiedlichste Applikationen geeignet sind.