Glossar

Beanspruchungsenergie

Als Beanspruchungsenergie wird die Energie bezeichnet, die von den Zerkleinerungswerkzeugen einer Mühle (im Falle der Rührwerkskugelmühle - den Mahlkörpern)  auf das zu zerkleinernde Mahlgut übertragen wird. Je nach Beanspruchungsvorgang ist also die Beanspruchungsenergie die Energie die durch eine Druck-, Scher-, Schneid- oder Prallbeanspruchung auf das Material übertragen wird.

Um einen Zerkleinerungserfolg zu erzielen muss diese Beanspruchungsenergie ein Minimum überschreiten, dass erforderlich ist um beispielsweise einen Partikelbruch auszulösen oder Bindungskräfte in Agglomeraten oder Aggregaten zu überwinden. Ist die Beanspruchungsenergie zu groß wird ein Teil der Energie dissipiert (geht für den eigentlichen Zerkleinerungsprozess verloren). Dies bedeutet, dass bei zu hohen Beanspruchungsenergien eine zusätzliche Erwärmung des Mahlgutes und Verschleiß an Werkzeugen und Maschinenteilen resultiert.

Für jede Zerkleinerungsaufgabe kann demnach eine optimale Beanspruchungsenergie ermittelt werden, die zu einem energetisch effizientesten Prozess führt. Die Beanspruchungsenergie unterliegt immer einer Beanspruchungsenergieverteilung.