13.03.2014

Hygiene in der Produktion: Umdenken erforderlich

Selb, 14. Februar 2014 – Auf die Süßwarenindustrie kommen neue Herausforderungen zu.

Einerseits wächst bei der Herstellung von Confectionery-Massen die Sorge um Kontaminationen, anderseits steigt die Produktvielfalt. In der Produktionskette werden deshalb neue Lösungsansätze erforderlich sein – Aspekte, die auf der Interpack 2014 ein Thema sein werden.

Schokolade und Pralinen, zart schmelzende Umhüllungen und leckere Brotaufstriche sind ein Sinnbild für Emotionen: für die Lust am Genuss, für die Liebe zum Detail und für das Fingerspitzengefühl für außerge-wöhnliche Rezepturen. Allerdings basieren Emotionen auf Vertrauen, und das Vertrauen des Verbrauchers ist diesen Produkten nur dann sicher, wenn sie hygienisch einwandfrei sind.

Reinigung entscheidet über Effizienz und Wirtschaftlichkeit

Diese Herausforderungen hat Netzsch Confectionery antizipiert und setzt sich intensiv mit höheren Standards der Maschinen und Anlagen zur Süßwarenherstellung auseinander. „Bislang lag der Schwerpunkt in der Produktionsplanung auf hohem Durchsatz, dafür wurde eine geringere Produktvielfalt in Kauf genommen. Die Produktprogramme diversifizieren zwar zunehmend, dafür sinken aber die jeweiligen Stückzahlen. Deshalb müssen wir neue, zukunftsweisende Schwerpunkte setzen“, formuliert Theron W. Harbs, Geschäftsführer von Netzsch Confectionery, den beobachteten Markttrend.

Demzufolge werden Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit von Reinigungsprozeduren und -vorrichtungen in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken. „Unter den bisherigen Bedingungen spielten Produktionsreste im System oder Effekte durch Kreuzkontaminationen eine eher untergeordnete Bedeutung“, konstatiert Harbs und schlussfolgert: „Das verringert nicht nur die Flexibilität bei der Umstellung von Produktlinien, sondern auch die Auslastung der Anlagen und damit die Wirtschaftlichkeit.“

Neue intelligente Technikkonzepte notwendig

Eine zukunftsfähige Produktion von Confectionery-Massen wird neben der gewohnten organoleptischen und rheologischen Perfektion zusätzliche Sicherheiten in der Reinheit der Rezepturen und im mikrobiologischen Bereich bieten müssen. Aus hygienischen wie aus wirtschaftlichen Gründen hält Netzsch Confectionery deshalb eine neue Anlagengeneration mit automatisiertem Reinigungsvorgang für erforderlich. Von dieser Optimierung würden sowohl die kontinuierliche Monoproduktion als auch ein häufiger Produktwechsel profitieren, der dadurch schneller vollzogen werden kann.

Die Anforderungen an Produktionsanlagen steigen

Im Vergleich zur milchverarbeitenden, zur Getränke- oder gar zur Pharmaindustrie genießen die Süßwarenhersteller in punkto nachweisbar keimfreier Produktion bislang einen klaren Vorteil: Kakao wirkt wie ein Antioxidans, Zucker wie ein natürliches Konservierungsmittel, und der Wassergehalt der meisten Confectionery-Massen und damit auch die Verkeimungsgefahr sind extrem gering. Denn im Vergleich zu vielen anderen industriellen Produktionsabläufen wird in der Süßwarenindustrie mit hohen Temperaturen und in trockener Umgebung gearbeitet. Die dominierenden Rohstoffe wie Zucker, Kakao und die meisten Fette sind grundsätzlich mikrobiologisch unkritisch.

Dessen ungeachtet legt der moderne Konsument auch bei den emotional geprägten Confectionery-Produkten gesteigerten Wert auf Qualitätssicherheit – sowohl bei den Rohstoffen als auch erst recht bei der Verarbeitung. Für die Hersteller bedeutet das im Einzelnen: die Nachfrage nach hochwertigen, hygienisch verarbeiteten Produkten wird zunehmen, aber auch die Forderung nach transparenter und lückenloser Information über das Produkt und seine Herstellprozesse. Ferner dürften auch amtliche Überwachungsstellen die Hygiene und Qualität in der Produktion von Confectionery-Massen in Zukunft strenger bewerten. Insgesamt ist davon auszugehen, dass die Messlatte für die Produktionsanlagen künftig höher liegen wird als bisher.

Netzsch Confectionery auf der Interpack 2014 in Düsseldorf

Das Thema Hygiene und weitere Neuheiten stehen im Mittelpunkt der Netzsch Confectionery-Präsentation auf der Interpack 2014.

Safe the Date: 9. Mai 2014!

Besuchen Sie uns vom 8. bis zum 14. Mai auf unserem Stand in Halle 03/F28. Wir laden Sie herzlich dazu ein und freuen uns über Ihr Interesse.